Ebenrode/Ostpreussen

   

FreiesOstpreussen

 

Published on Apr 13, 2012

Ebenrode(Stallupönen)wurde in alten Akten des Hauptamtes Insterburg erstmals 1539 als „Stallupe" bezeichnet und hatte den Rang eines Marktfleckens. Anlässlich eines Besuches des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. im Jahr 1721 trug der Ort die Bitte um Verleihung des Stadtrechts vor, der am 22. Juni 1722 Genüge getan wurde. Im Juni 1812 zogen die Truppen Napoleons auf ihrem Marsch nach Russland durch Stallupönen und richteten große Schäden an. Als nach den Befreiungskriegen in Preußen 1815 eine Verwaltungsreform durchgeführt wurde, erhielt Stallupönen den Status einer Kreisstadt für den gleichnamigen Kreis.Am 1. Januar 1824 wurde das Kirchspiel Szirgupönen aus dem Landkreis Stallupönen in den Landkreis Gumbinnen eingegliedert.Seit dem 3. Dezember 1829 gehörte der Kreis -- nach dem Zusammenschluss der bisherigen Provinzen Preußen (nicht: Ostpreußen) und Westpreußen -- zur neuen Provinz Preußen mit dem Sitz in Königsberg i. Pr.Seit dem 1. Juli 1867 gehörte der Kreis zum Norddeutschen Bund und ab 1. Januar 1871 zum Deutschen Reich. Nach der Teilung der Provinz Preußen in die neuen Provinzen Ostpreußen und Westpreußen wurde der Kreis Stallupönen am 1. April 1878 Bestandteil Ostpreußens.Im Ersten Weltkrieg kam es zum Gefecht bei Stallupönen. Die Stadt wurde erneut schwer zerstört, als sie 1914 und 1915 von russischen Truppen besetzt wurde.Zum 30. September 1929 fand im Kreis Stallupönen entsprechend der Entwicklung im übrigen Preußen eine Gebietsreform statt, bei der alle bisher selbstständigen Gutsbezirke bis auf zwei aufgelöst und benachbarten Landgemeinden zugeteilt wurden.Am 7. September 1938 änderten die Nationalsozialisten die Kreisbezeichnung in Ebenrode. Zum 1. Januar 1939 führte der Kreis Ebenrode entsprechend der jetzt reichseinheitlichen Regelung die Bezeichnung Landkreis.Im Frühjahr 1945 wurde das Kreisgebiet durch die Rote Armee besetzt und wurde danach unter sowjetischer Verwaltung gestellt.