»Über's Meer für Deutschlands Ehr'!« • Deutscher Militärmarsch

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MARSCHLIEDERKANAL

 

Published on Feb 22, 2020

Komponiert von Julius Lehnhardt.

Die Flotte – ein Kindertraum des Kaisers

Schon als kleiner Junge entwickelt Wilhelm II. eine große Leidenschaft für die Seefahrt. Als Kind zu Besuch bei seiner Großmutter Queen Viktoria bewundert er die englischen Schiffe, und schon früh träumt der spätere Kaiser Wilhelm II. von einer eigenen Flotte. Er beschäftigt sich intensiv mit Schiffbau, zeichnet, malt und konstruiert schon früh den Bauplan für seine Dampfjacht Hohenzollern.

Das Talent zum Malen hat Wilhelm von seiner Mutter geerbt und es macht ihm offensichtlich viel Spaß, wie seine Bemerkung beweist: "Wenn ich das Talent gehabt hätte, wäre ich kein Kaiser, sondern Marinemaler geworden." Bis er seinen Traum von einer eigenen Flotte verwirklichen kann, soll es aber bis in die 1890er Jahre dauern.

Wilhelm II. will das Deutsche Reich zur Weltmacht führen. Dazu gehört es, sich kolonialen Einfluss zu sichern. Reichskanzler Bernard von Bülow fordert stellvertretend "einen Platz an der Sonne" für das Reich. Ohne eine große Flotte, da ist sich Wilhelm II. sicher, kann es diesen Platz nicht geben.

Die Voraussetzungen für dieses Vorhaben sind günstig. Die Wirtschaft boomt. Die deutsche Schwerindustrie ist der weltweit größte Stahlproduzent.

Vor diesem Hintergrund wird der "Deutsche Flottenverein" gegründet. Schnell wächst die Mitgliederzahl auf über eine Million. Die Euphorie für den kaiserlichen Traum einer Flotte findet auf diesem Weg Rückhalt in der deutschen Bevölkerung.

Zur Eröffnung des Freihafens in Stettin 1898 sagt der Kaiser in seiner Eröffnungsrede: "Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser". Im selben Jahr verabschiedet der deutsche Reichstag das erste deutsche Flottengesetz.

(www.planet-wissen.de)


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