Baltendeutsche - das Deutschtum im Baltikum

   

TheSARGON87

 

Published on Aug 29, 2016

Die Baltendeutschen, irreführend auch Deutschbalten genannt, waren eine deutsche Volksgruppe, die mehr als 700 Jahre im Baltikum lebte und diese Region bis heute maßgeblich prägt.
Die baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland verfügen über eine reiche deutsche Geschichte. Beinahe alle Städte haben deutsche Wurzeln. Dies zeigt sich vor allem in Lettland und Estland, wo viele Einwohner deutsche Vorfahren haben und die kulturelle Prägungen auch gegenwärtig noch unverkennbar deutsch sind.
Im Jahre 1201 wurde im Zuge der Deutschen Ostsiedlung, durch den Bischof Albert von Buxtehövde aus Bremen, die Stadt Riga gegründet. Mit der Deutschen Hanse und den einrückenden Deutschrittern entstanden zahlreiche weitere Handelsstellen und Burgen. Weitere Städte und Güter entstanden nun folgend durch deutsche Handwerker, Geistliche und Händler im gesamten Bereich der heutigen Staaten Lettland und Estland. Jedoch ließen sich hier nur in einem geringen Maße deutsche Bauern nieder, so dass das deutsche Leben überwiegend in den Städten und auf Landgütern des Adels stattfand.
Die einheimischen, angestammten heidnischen Völker der Esten, Letten (Lettgallen, Semgallen, Kuren usw.) und Litauer lebten als Urbevölkreung in den baltischen Wäldern. Die Litauer konnten sich gegen den Deutschen Orden und weitere Deutschritter behaupten, so dass nur Estland und Lettland unter stärkeren deutschen Einfluss kamen. Letten und Esten wurden christianisiert.
Die deutsche Minderheit im Baltikum betrug nie mehr als 10%, konnte dem Baltikum über Jahrhunderte seine Prägung.

Quelle des Videos: https://www.youtube.com/watch?v=eiGfVLvwKrw


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