✠ „In einem Polenstädtchen“ • Soldatenlied [+Liedtext] ✠

   

MARSCHLIEDERKANAL

 

Published on Mar 8, 2019

Text und Musik: unbekannt; 1896
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In einem Polenstädtchen
da lebte einst ein Mädchen,
die war so schön.
|: Sie war das allerschönste Kind,
das man in Polen findt.
Aber nein, aber nein, sprach sie,
ich küsse nie. :|

Wir spielten Schach und Mühle
und sie verlor beim Spiele
ihr ganzes Geld. -
|: Ich zahl dir alle deine Schuld
um eines Kusses Huld:
Aber nein, aber nein, sprach sie,
ich küsse nie! :|

Ich führte sie zum Tanze,
da fiel aus ihrem Kranze
ein Röslein rot.
|: Ich hob es auf von ihrem Fuß,
bat sie um einen Kuß:
Aber nein, aber nein, sprach sie,
ich küsse nie! :|

Und als der Tanz zu Ende,
reicht sie mir beide Hände
zum Abschied hin:
|: Komm her, du stolzer Kanonier,
bekommst den ersten Kuß von mir,
vergiß Maruschka nicht,
das Pölenkind. :|

Und als ich kam nach Polen,
Maruschka mir zu holen, -
Ich suchte hier und suchte dort,
|: ich suchte sie an jedem Ort,
ich fand Mamschka nicht,
das Polenkind. :|

In einem kleinen Teiche,
da fischt man eine Leiche,
die war so schön.
|: Sie trag 'nen Zettel in der Hand,
darauf geschrieben stand:
Ich hab einmal geküßt
und schwer gebüßt. :|


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