Vorbei an Gegenprotest, Räumfahrzeug und Wasserwerfer zieht die NPD nun den Friedrichswall ent

   

WOTAN 18

 

Published on Nov 23, 2019

https://twitter.com/infozentrale/status/1198285791711158279 Die NPD dagegen erinnert an den früheren SS-Unterscharführer Karl M., der am SS-Massaker 1944 im französischen Dorf Ascq beteiligt gewesen war und 2018 von einem NDR-Reporter für die Sendung "Panorama" zu den Verbrechen interviewt worden war. Diesen NDR-Reporter will die NPD "in die Schranken weisen", so ihr Motto. "Gerechtigkeit für Karl!", steht auf einem NPD-Transparent samt Foto von Karl M. in Uniform, er verstarb vor wenigen Monaten. Ein NPD-Mann verliest Namen von Journalisten, es sind mutige Rechercheure, in rechtsextremen Kreisen verhasst. "Mein Appell an euch - lasst es verdammt noch mal bleiben", sagt er. "Eure Namen, eure Gesichter" kenne man "genau", eine weitere unverhohlene Drohung. Auch angesichts von Beleidigungen wird über polizeiliche Ermittlungen nachgedacht.

Die NPD hatte um die hundert Menschen versammelt, die an einen früheren SS-Unterscharführer erinnern und drei Journalisten öffentlich an den Pranger stellen.Doch der Aufmarsch einiger Rechtsextremer gegen namentlich genannte Journalisten ruft eine enorme Reaktion und einen gewaltigen Polizeieinsatz auf den Plan. Die Menge an Polizisten und Mannschaftswagen, dazu Hubschrauber und Wasserwerfer - das Aufgebot erinnert ein wenig an G 20 vor zwei Jahren in Hamburg, die Südstadt ist weiträumig abgeriegelt. Nicht nur die zuständige Polizeidirektion hätte diese Demo einer verfassungsfeindlichen Kleinpartei gegen Reporter und für einen SS-Mann gerne verboten.

Der evangelische Stadtsuperintendent Thomas Höflich erzählt anschließend, dass sogar die Kirche tags zuvor noch zwei Drohmails bekomme habe, wonach auch "die Kirche dran wäre, wenn wir hier auftreten". Höflich sagt: "Wir treten hier auf. Wir sind hier." Und dann sprechen auch drei jener Journalisten, die von der NPD öffentlich an den Pranger gestellt werden.


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