»Des Kaisers letzte Erben« • Freikorpslied [+Liedtext]

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MARSCHLIEDERKANAL

 

Published on Mar 13, 2020

Ich bedanke mich herzlich beim Michel für's Einsingen! Besucht seinen Kanal, um noch mehr seiner wunderbaren Gesangskunst zu hören!
https://www.youtube.com/channel/UC_qBgQtCCxEPZ0JVTL3tjvg

Komponiert von Erich Karl (2019).

Als im Herbst 1918 die aussichtslose Lage des Deutschen Reichs im Ersten Weltkrieg offensichtlich wurde und die Regierung unter Reichskanzler Max von Baden sich um die Aufnahme von Waffenstillstandsverhandlungen bemühte, kam es, beginnend mit dem Kieler Matrosenaufstand, zu Meutereien, die sich zu revolutionären Aufständen wandelten. Am 9. November 1918 verkündete Reichskanzler Max von Baden eigenmächtig die Abdankung Kaiser Wilhelms II. und übergab die Regierungsgewalt an den Sozialdemokraten Friedrich Ebert. Am selben Tag rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann die deutsche Republik aus; zwei Stunden später rief Karl Liebknecht, der Führer des kommunistischen Spartakusbundes, die sozialistische Republik aus, die sich an Sowjetrussland orientieren sollte. Scheidemann und Ebert wünschten den Neuaufbau Deutschlands auf demokratisch-parlamentarischer Grundlage und bildeten mit der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands den Rat der Volksbeauftragten als Übergangsregierung, die bis zu allgemeinen Wahlen herrschen sollte.

Da der von Friedrich Ebert geführte Rat der Volksbeauftragten über keine militärischen Machtmittel verfügte, verband er sich mit der noch bestehenden Obersten Heeresleitung und wollte mit den zurückzuführenden Fronttruppen die Lage stabilisieren. Allerdings lösten sich die meisten der zurückgeführten Truppen in der Heimat schnell auf, teilweise unter dem Einfluss revolutionärer Kräfte. Man ging daher dazu über, aus den zurückgeführten Divisionen bis auf die Kader alle Soldaten zu entlassen und sie mit Freiwilligen aufzufüllen. Daneben wurde von meist jüngeren Frontoffizieren, aber auch von Privaten, die Aufstellung von Truppenverbänden aus ehemaligen Soldaten und ungedienten Freiwilligen vorangetrieben. Diese Verbände wurden Freikorps genannt.

Diese Freikorps bekämpften im Auftrag des Rates der Volksbeauftragten und der Reichsregierung die linksradikalen Aufstände und sicherten die Grenzen im Osten des Deutschen Reiches. Sie kämpften 1919 auch im Baltikum mit zeitweiliger Unterstützung Großbritanniens gegen vordringende sowjetrussische Truppen sowie gegen die zuerst mit den Deutschen verbündeten Esten und Letten. Von April bis Mai 1919 waren die Freikorps auch maßgeblich an der besonders blutigen Niederschlagung der Münchner Räterepublik beteiligt.


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