Prof. Mölling warnt vor Panikmache | radioeins RBB (14.03.2020)

   

Matthias Dragan Pirot

 

Published on May 1, 2020

Wenige Zeit nachdem Gespräch mit der Virologin Prof. Karin Mölling entschuldigte sich der Hörfunksender für die getätigten Aussagen:

"Zur Klarstellung: Die radioeins-Redaktion betont, dass die Virologin und emeritierte Professorin und Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie an der Universität Zürich, Prof. Dr. Karin Mölling, hier eine Einzelmeinung vertritt. Die Virologin lässt bei ihren Einschätzungen außer Acht, dass mit den beschlossenen Maßnahmen die Zunahme von exponentiell ansteigenden Infektionen verlangsamt werden und insbesondere besonders gefährdete ältere und chronisch kranke Menschen geschützt werden sollen. Das Aufrechnen von Toten bei Unfällen oder anderen Krankheiten mit den Coronatoten erscheint auch angesichts der massiven Tödlichkeitsraten in unseren Nachbarländern zynisch. Sofern das Interview den Eindruck erweckt hat, dass radioeins die Coronakrise verharmlost, möchten wir uns ausdrücklich dafür entschuldigen."

Quelle:
https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/corona-virus-kein-killervirus.html

Die ursprüngliche Stelle auf der Seite von Radioeins wurde nach einem Jahr gelöscht.
Im Internet Archive existiert eine Kopie von der Seite vom 14.03.2020, vor der mit Verlaub
servilischen peinlichen „Klarstellung“: https://web.archive.org/web/20200314181745/https://www.radioeins.de/programm/sendungen/die_profis/archivierte_sendungen/beitraege/corona-virus-kein-killervirus.html

In einem Interview am 11.07.2020 mit der Basler Zeitung erklärte Prof. Karin Mölling dann, selbstdemütigend, das sie einen Fehler gemacht hätte, da sie bezogen auf die angeblich durchweg notwendige lange Beatmungszeit im Zustand des künstlichen Komas, das nicht berücksichtigt hätte.

Das Interview ist dennoch interessant, die Shutdowns wären eine Kopie chinesischer urbaner Verhältnisse, wobei sie auf die damit verbundene bürgerrechtliche Frage überhaupt nicht gedanklich kommt. Sie findet auch Masken gut, sie trägt nämlich selbst öfters eine, sie bringt einen bemerkenswerten „grobschlächtig subtilen“ Vergleich zwischen Coronaviren und HI-Viren anhand einer möglichen Medikation und findet es doch merkwürdig das die Wahrnehmung für 25000 Tote 2018 nicht vorhanden wäre: https://www.bazonline.ch/eine-zweite-welle-laesst-sich-vermeiden-zumindest-bis-im-winter-959708338566